Fernstudium – ist das was für mich?
Das Ziel von Fern- und Präsenzstudiengängen ist das gleiche: Ein akademischer Titel. Bis zum Abschluss gibt es allerdings ein paar Unterschiede zwischen den beiden Hochschulformen. Je nach Anspruch und persönlicher Situation haben beide ihre Vor- und Nachteile für Studierende. Wir sagen Ihnen, ob ein Fernstudium die richtige Wahl für Sie ist.
Fernstudium: Sie entscheiden, wann und wo Sie lernen.
Der bedeutendste Unterschied zwischen Fern- und Präsenzstudium ist – wie die Namen schon preisgeben – der Ort des Lernens. Der zentrale Anlaufpunkt im Präsenzstudium ist die Hochschule. Vorlesungen, Tutorien, Lerngruppen oder Sprechstunden werden am Campus abgehalten. Es sind feste Zeiträume vorgegeben, zu denen die Studenten vor Ort sein sollten. Fernstudierende lernen hingegen von zu Hause und sind nur zu Prüfungen und Klausuren an Termine gebunden. Auch in dieser Beziehung bieten Fernunis allerdings ein hohes Maß an Flexibilität.
Die Lerninhalte bearbeiten Sie selbstständig.
Im Präsenzstudium werden Lernmaterialien wie Manuskripte und Literaturlisten entweder in den Veranstaltungen verteilt, oder sind online abrufbar. Weiterführende Informationen können Studierende in der Bibliothek, dem Internet oder von Kommilitonen einholen. Im Fernstudium müssen Sie zwar auch hin und wieder zusätzliche Literatur finden, allerdings werden die meisten relevanten Materialen elektronisch oder gedruckt zur Verfügung gestellt.
Ebenfalls sind die Lernmaterialen im Fernstudium meist anders aufgebaut: Es werden nicht nur Literaturlisten vorgegeben, sondern oft sämtliche prüfungsrelevante Informationen und Daten übermittelt. Das Studienmaterial folgt dabei einem ähnlichen roten Faden, wie es auch in den Vorlesungen und Seminaren von Präsenzstudien der Fall ist. Zusätzlich wird auf weiterführende Literatur, Übungsaufgaben und andere Hilfen hingewiesen.
Kontakte werden online geknüpft.
Kontakte zu Professoren oder Tutoren pflegen Sie ebenfalls aus der Ferne: Zwar gibt es auch im Fernstudium feste Zeiten, zu denen Ansprechpartner erreichbar sind, allerdings fehlt meist der persönliche Kontakt für eventuelle Zwischenfragen oder Diskussionen.
Fernstudiengänge pflegen dafür einen guten Onlinekontakt mittels Chat, Foren oder E-Mail. Nach Rücksprache lässt sich ebenfalls telefonisch Kontakt aufnehmen. Hier müssen Sie allerdings keine zusätzlichen Kosten befürchten – die Beratung zahlen Sie mit den jeweiligen Studiengebühren. Fernhochschulen haben für gewöhnlich ein eigenes Portal, bei dem sich die Studenten per Passwort anmelden können. Dort finden Sie Studienmaterialen und es besteht die Möglichkeiten, Hausarbeiten und Nachrichten an Dozenten zu schicken. Auch mit Foren zu einzelnen Fachbereichen punkten die Portale – ein Service, den mittlerweile auch bei vielen Präsenzstudien gegeben ist.
Die Gebühren könnten höher sein.
Auch bei Präsenzstudiengängen sind Studiengebühren üblich. Diese sind an privaten Hochschulen für gewöhnlich höher, als an staatlichen. Fernhochschulen werden zu großen Teilen von privaten Anbietern geführt – es gibt allerdings auch staatliche Einrichtungen, die nur geringe Gebühren erheben! Informieren Sie sich also in jedem Fall vor der Bewerbung, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Welcher Hochschultyp besser zu Ihnen passt, oder Sie mehr über die Möglichkeiten von Fernstudiengängen erfahren möchten, kommen Sie zu uns in die Beratung. Gemeinsam finden wir den optimalen Hochschultyp für Sie.
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