Starkes Herzklopfen, ein flauer Magen oder kalter Schweiß – viele Schüler und Studenten kennen die Symptome vor wichtigen Prüfungen und Klausuren. Wir zeigen Ihnen, wie man Prüfungsangst überwinden kann, um entspannt durchzustarten.
Manche Menschen treffen Prüfungsängste oder Panikattacken so stark, dass sie stressige Testsituationen zunehmend meiden und damit ihre akademische Karriere gefährden. Wer sich allerdings über seine Ängste im Klaren ist, kann mit ein paar einfachen Tricks seine körperlichen und geistigen Symptome in den Griff kriegen. Wie nervös man vor einer Prüfung ist, hat sowohl mit dem Vorbereitungsstand zu tun, als auch mit individuellen Neigungen. Verantwortlich für die negativ empfundenen Impulse sind menschliche Instinkte, die uns vor Gefahr warnen sollen. Der Körper schlägt Alarm: „Im Grunde sind das Signale, die zur Flucht aufrufen“, sagt die Berliner Psychologin Helga Knigge-Illner. In der Steinzeit waren die Signale lebensnotwendig, heute sind sie oft lästige Impulse, die Menschen in Prüfungssituationen nervös werden lassen.
Die Ratgeberautorin Knigge-Illner beschreibt besonders zwei Gruppen als besonders gefährdet: Schlecht Vorbereitete und besonders Ehrgeizige, die sich selbst zu sehr unter Druck setzen. „Menschen mit großer Prüfungsangst neigen zu übermäßiger Besorgtheit und unterminieren damit ihr Selbstvertrauen“, erklärt sie.