10 Tipps gegen Prüfungsangst – Vorbereitung ohne Stress
Starkes Herzklopfen, ein flauer Magen oder kalter Schweiß – viele Schüler und Studenten kennen die Symptome vor wichtigen Prüfungen und Klausuren. Wir zeigen Ihnen, wie man Prüfungsangst überwinden kann, um entspannt durchzustarten.
Manche Menschen treffen Prüfungsängste oder Panikattacken so stark, dass sie stressige Testsituationen zunehmend meiden und damit ihre akademische Karriere gefährden. Wer sich allerdings über seine Ängste im Klaren ist, kann mit ein paar einfachen Tricks seine körperlichen und geistigen Symptome in den Griff kriegen. Wie nervös man vor einer Prüfung ist, hat sowohl mit dem Vorbereitungsstand zu tun, als auch mit individuellen Neigungen. Verantwortlich für die negativ empfundenen Impulse sind menschliche Instinkte, die uns vor Gefahr warnen sollen. Der Körper schlägt Alarm: „Im Grunde sind das Signale, die zur Flucht aufrufen“, sagt die Berliner Psychologin Helga Knigge-Illner. In der Steinzeit waren die Signale lebensnotwendig, heute sind sie oft lästige Impulse, die Menschen in Prüfungssituationen nervös werden lassen.
Die Ratgeberautorin Knigge-Illner beschreibt besonders zwei Gruppen als besonders gefährdet: Schlecht Vorbereitete und besonders Ehrgeizige, die sich selbst zu sehr unter Druck setzen. „Menschen mit großer Prüfungsangst neigen zu übermäßiger Besorgtheit und unterminieren damit ihr Selbstvertrauen“, erklärt sie.
Was hilft gegen Prüfungsangst?
1.
Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper:
Gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und einfache Entspannungstechniken, wie Meditation oder Yoga, können bereits zur Gelassenheit beitragen und sind gute Mittel gegen Prüfungsangst. Vorsicht beim Umgang mit Kaffee, Energydrinks und zuckerhaltigen Snacks! So schnell wie sie den Körper aufwecken, machen sie ihn auch nervös und tragen zur Ermüdung bei.
2.
Vorbereitung senkt den Stress:
Während es schwierig ist, Prüfungsangst vollständig zu überwinden, hilft eine solide Vorbereitung dabei, auch mit unerwarteten Situationen und Fragen entspannter umzugehen. Lernen, lernen, lernen! Das Wissen über die eigene Prüfungsangst ist ein hervorragender Motivator.
3.
Lernen richtig zu lernen:
Manche lernen besser Zuhause, andere in der Bibliothek. Manche brauchen visuelle Reize, andere können sich besser merken, was sie hören. Wichtig ist, ungestört zu sein und regelmäßig Lernpausen einzulegen. Finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert, und bleiben dabei.
4.
Simulieren der Prüfungssituation:
Vor mündlichen Prüfungen oder dem Auftreten vor einer Prüfungskommission, sollte man nach Möglichkeit die Prüfungssituation simulieren und sich dadurch eine gewisse Routine antrainieren. Geübt werden kann mit Freunden, Familienmitgliedern oder allein vor dem Spiegel.
5.
Visualisieren guter Ergebnisse:
Anstatt sich auf die Angst im Nacken zu konzentrieren, sollte man sich vorstellen, dass die Prüfung wie gewünscht positiv verläuft. Wer mit einem erfolgreichen Ergebnis rechnet, bringt bessere Resultate zu Papier als jemand, der sich über ein mögliches negatives Ergebnis den Kopf zerbricht und dadurch Zeit verliert.
6.
Über die Ängste reden:
Selten muss man eine Prüfung allein bewältigen. In den meisten Fällen sitzt man im gleichen Boot wie seine Mitschüler oder Kommilitonen. Und weil fast jeder Angst vor wichtigen Prüfungen hat, kann man sich ruhig darüber austauschen, was genau die Angst auslöst. Die ungewissen Fragestellungen? Ungenügende Vorbereitung oder einfache Unsicherheit? Im Gespräch mit Mitleidenden kann man sich gegenseitig die Angst nehmen und auf mögliche Schwachstellen aufmerksam werden.
7.
Nicht in letzter Minute lernen:
Bereits am Tag vor der Prüfung sollte man so gut vorbereitet sein, dass es nicht nötig ist, am Prüfungstag zu lernen. Kurz vor der Klausur den Stoff im Schnelldurchgang zu überfliegen verursacht zusätzlichen Stress und Nervosität.
8.
Strategisches Vorgehen:
In langen Klausuren ist es sinnvoll, leichtere Aufgaben zuerst zu bearbeiten, um sich anschließend in Ruhe den schwierigen Teilen zuwenden zu können. Verliert man schon bei der ersten kniffligen Aufgabe zu viel Zeit, wird man eher nervös.
9.
Das Maß macht die Musik:
Zu wenig Anspannung vor und während Prüfungen ist genauso hinderlich, wie zu viel Anspannung. Das Yerkes-Dodson-Gesetz besagt, dass optimale Leistungen bei moderater emotionaler Erregung, wie Angst und Nervosität, erreicht werden können. Bleibt die Anspannung zu gering oder wird sie zu hoch, verlässt man den Optimalbereich.
10.
Es locker nehmen:
Jeder hat Angst, bei wichtigen Prüfungen nicht gut genug abzuschneiden. Aber in jedem Fall gibt es schlimmere Szenarien, als ein schlechtes Resultat in der Schule oder Uni. Wenn die Nervosität in der Prüfung einsetzt, sollte man sich vor Augen führen, dass es einem gut geht, und man auch mit einem weniger perfekten Ergebnis leben kann.
Sollte trotz unserer Tipps weiterhin Prüfungsangst bestehen, kann hier auch sehr gut die bewährte wingwave-Methode eingesetzt werden. Gerne geben wir hierzu weitere Informationen.