Gute Vorsätze umsetzen – auch im Beruf!

Gute Vorsätze fürs neue Jahr

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2018 steht vor der Tür.

Zum Jahreswechsel formulieren viele Menschen gute Vorsätze, die sie im neuen Jahr verwirklichen möchten. Mehr Sport treiben, etwas Neues lernen, besser essen oder mehr Zeit für Freunde und Familie zu haben zum Beispiel. Auch im beruflichen Leben können Vorsätze gefasst und erfolgreich umgesetzt werden: Sei es eine Gehaltserhöhung, der neue Job oder ein neues Projekt – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Ziele am besten erreichen.

Formulieren Sie konkrete und messbare Ziele!

Viele Ziele werden zu vage formuliert. Anstelle von „Mehr Sport treiben“ sollten Sie einen Vorsatz ergreifen wie: „Ich gehe zweimal wöchentlich eine halbe Stunde laufen.“ Bestenfalls definieren Sie sogar noch die Wochentage und Zeiten. Im Beruf lässt es sich ähnlich handhaben – anstatt sich vorzunehmen, eine Gehaltserhöhung zu bekommen, sagen Sie sich: „Bis zum Ende des Jahres verdiene ich 10 Prozent mehr als heute.“

Sie werden schnell merken, dass sich der konkrete Vorsatz besser in Ihren Alltag integrieren lässt, als die vage Vorstellung einer Verbesserung. Auf Ihrem Weg zum Ziel lassen sich so mehrere Etappen definieren, an denen Sie Ihren bisherigen Erfolg messen können: Waren Sie im Januar zweimal wöchentlich laufen? Oder: Haben Sie sich im Februar schon auf ein Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten vorbereitet?

Trauen Sie sich lieber zu viel zu, als zu wenig.

Ambitionierte Ziele bringen Sie weiter. Nehmen wir an Sie haben 20 Kilo ungesundes Übergewicht und wollen es loswerden. Sie könnten sich vornehmen, bis zum Sommer 5 Kilo abzunehmen, und würden es wahrscheinlich auch schaffen. Nehmen Sie sich aber stattdessen vor, die vollen 20 Kilo abzunehmen, und schaffen es nur, 15 Kilo zu verlieren, sind Sie Ihrem Ziel schon näher.

Ähnlich verhält es sich mit Ihren beruflichen Zielen: Nehmen wir an, Sie wollen kündigen und einen Job finden, der besser zu Ihnen passt und besser bezahlt wird. Sie könnten versuchen, so eine Stelle in Ihrem gewohnten Umfeld zu finden, Ihre bisherigen Qualifikationen nutzen und einen ähnlichen Job finden, wie Sie ihn bisher hatten – nur etwas besser bezahlt und in einem angenehmeren Umfeld. Andererseits könnten Sie sich überlegen, welcher Beruf wirklich zu Ihnen passt, und was Sie tatsächlich mit Ihrem Leben anfangen wollen. Und dann versuchen Sie, genau diesen Job anzustreben. Auch wenn Sie dafür neue Qualifikationen erlangen müssen, vielleicht sogar noch ein Studium beginnen oder in eine neue Stadt ziehen – langfristig lohnt sich der Aufwand. Alles, was Sie auf dem Weg in Ihren Traumjob lernen, können Sie langfristig für die Entwicklung Ihrer Karriere nutzen.

Halten Sie Ihre Vorsätze schriftlich fest.

Erzählen Sie am Neujahrsmorgen Ihren Freunden oder Partnern, was Sie 2018 alles erreichen wollen, geraten die guten Ideen schnell in Vergessenheit. Um einen Überblick über Ihre Vorsätze zu behalten, schreiben Sie alles auf, was Sie vorhaben, konkretisieren Sie Ihre Wünsche und behalten sie dadurch immer im Blick. Während manche lieber ein schriftliches Tagebuch oder einen Kalender führen, arbeiten andere vermehrt am Computer – hier empfiehlt sich eine Notiz auf dem Desktop. So haben Sie Ihre guten Vorsätze beim Hochfahren Ihres Computers stets vor Augen, wie eine To-Do-Liste, zu der Sie sich täglich Gedanken machen können.

Nutzen Sie die ersten Januarwochen, um Ihre Ziele zu festigen – kontrollieren Sie sie anhand des SMART-Prinzips: Sind die Ziele spezifisch (S) formuliert? Was genau wollen Sie bis wann genau erreichen? Sind sie messbar (M)? Egal ob Kilo, Prozent oder Euro – Ihre Ziele sollten klar definiert und fassbar sein. Sind die Vorsätze für Sie wirklich attraktiv (A) und realistisch (R)? Merken Sie im Laufe des Jahres, dass Ihre Vorsätze gar nicht so wichtig für Sie sind, viel zu hoch oder viel zu einfach oder nahezu unmöglich zu erreichen sind, werden Sie schnell nachlässig oder verschieben Ihr Vorhaben. Ebenfalls sollten sie terminiert (T) sein. Falls Sie sich zum Erreichen bestimmter Vorsätze nicht das volle Jahr Zeit nehmen wollen, bieten sich Anfang oder Ende einzelner Monate als zeitliche Ziele an.

Etappensiege: Der Weg ist das Ziel

Möglicherweise stellen sich Ihnen unerwartet eine Krankheit, Verletzung oder andere Hindernisse in den Weg – dann kann es helfen, die Ziele neu zu definieren. Ihre Vorsätze in Etappen und einzelne Vorhaben aufzugliedern hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und positiv in die Zukunft zu blicken.