Frustriert im Job? Wann ein Jobwechsel in Frage kommt

Gestresste junge Frau frustriert im Job

Gründe über einen Jobwechsel nachzudenken:

Schlechte Bezahlung, langweilige Aufgaben, nervige Mitarbeiter oder Vorgesetzte – es gibt viele Gründe, sich über einen Jobwechsel Gedanken zu machen, wenn man frustriert im Job ist. Wir sagen Ihnen, wann es wirklich Zeit ist, neue Wege zu gehen.

Das global agierende Unternehmen Regus bietet seinen Kunden flexible Bürolösungen – und hat weltweit 15.000 Beschäftigte aus 75 Ländern nach Stressfaktoren und Wünschen im Berufsalltag befragt. Die Arbeitnehmer sind sich überall einig: Was im Job frustrieren kann, sind fehlende Aufstiegsmöglichkeiten, mangelhafte Kommunikation von Seiten der Führungskräfte, fehlende Visionen der Firma und ein zu hohes Arbeitsaufkommen. Ebenfalls sind die genannten Gründe für die Beschäftigten oft ein Anlass, nach einem neuen Job zu suchen. Regus Geschäftsführer Michael Barth kann die Studienergebnisse nachvollziehen: „Jetzt, wo die Wirtschaft anzieht, steigt die Zahl derer, die sich beruflich verbessern möchten“, sagt er.

 

Sollten Sie Ihren Job kündigen?

Zwar sind die Chancen auf eine neue Tätigkeit aktuell gut, dennoch ist Unzufriedenheit noch kein Grund, den Job zu kündigen, finden die Autoren des Frustjobkillerbuchs. Den Psychologen Manuel Tusch und Volker Kitz zufolge würden Menschen, die im Berufsleben unzufrieden sind, ihre Jobs immer wieder wechseln, um dann zu merken, dass sich nichts an ihrer Unzufriedenheit ändert.

Die Recherchen zu ihrem Buch hatten ergeben, dass der Arbeitsalltag häufig die gleichen Grundprobleme mit sich bringt, und der Berufswechsel in diesem Fall keine Lösung bietet. Nach Tusch und Kitz liege die Lösung stattdessen in den inneren Einstellungen der Menschen selbst. Wer seine innere Unzufriedenheit mit in den nächsten Job nehme, stehe schnell wieder vor einem ähnlichen Problem. Effektiver sei ein Wechsel, sobald sich die innere Einstellung geändert hat.

Vor allem ist es wichtig herausfinden, was einen unzufrieden macht. Sind es die Kollegen, die Vorgesetzten, die Bezahlung oder die Art der Arbeit? Wenn klar ist, wo das Problem liegt, sollte man evaluieren, ob es sich ändern lässt. Manchmal können kleine Veränderungen einen großen Nutzen haben.

 

Wann Sie den Job wechseln sollten


Falls sich die Situation nicht ändern lässt und man sich nicht mit den mangelhaften Umständen arrangieren kann, sollte man gehen. 
Wirklich gut und erfolgreich könne man im Beruf nur sein, wenn man Spaß an seiner Tätigkeit hat.

11 Gründe, warum Sie Ihren Job wechseln sollten

1.

Sie entwickeln sich nicht weiter.

Sie machen jeden Tag das gleiche. Zwar haben Sie viel zu tun, sehen aber keine Herausforderungen oder Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Sie wollen Ihre individuellen Fähigkeiten aber nutzen und ausbauen. Zu einem erfüllten Leben gehört kontinuierliches Lernen und Wachsen. Gute Unternehmen erkennen Sie daran, dass sie Ihren Mitarbeitern hierfür Möglichkeiten bieten.

2.

Sie langweilen sich.

Wenn Sie Ihre Ideen nicht umsetzen und Ihre Kreativität entfalten können, kann es schnell langweilig werden. Sie verschwenden Ihre Schöpferkraft. Wenn Sie ein Drittel Ihres Tages mit stumpfen und langweiligen Tätigkeiten verbringen, sollten Sie über einen Berufswechsel nachdenken.

3.

Sie sind überfordert.

Sie fühlen sich, als würde sämtliche Arbeit an Ihnen hängen bleiben? Sie sind von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende gestresst und überfordert? Vielleicht liegt es am Job, vielleicht am Arbeitgeber. In jedem Fall ist dauerhafter Stress Gift für Ihren Körper und Geist – ändern Sie etwas!

4.

Der Job passt nicht zu Ihnen.

Sie können sich weder mit der Unternehmensphilosophie, den Produkten, dem Service, Kunden oder Mitarbeitern identifizieren? Sie fühlen sich unwohl, wenn sie daran denken, was Ihr Unternehmen für einen Fußabdruck auf der Erde hinterlässt? Wenn Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber identifizieren können, haben Sie automatisch mehr Freude an Ihrem Beruf.

5.

Mit Ihren Vorgesetzten ist es nicht einfach.

Wie auch Ihr Partner, hat Ihr Chef einen großen Einfluss auf Ihr Leben. Sehen Sie zu, dass Ihr Vorgesetzter kein negatives Arbeitsklima stiftet und sich feindselig gegenüber seinen Mitarbeitern verhält. Wenn Ihr Chef regelmäßig seine persönlichen Probleme mit ins Berufsleben bringt, wird es mit ihm langfristig nicht gut gehen.

6.

Sie sind nur zufällig dort gelandet.

Vielleicht war es ein gut gemeinter Rat der Eltern, oder ein Trend, den Sie in der Wirtschaft erkannt haben. Vielleicht hat ein bekannter von Ihnen bereits in der gleichen Firma gearbeitet und ein gutes Wort für Sie eingelegt. Wie Sie zu dem Job gekommen sind, ist egal. Wichtig ist, ob er Sie glücklich macht und Sie sich wohlfühlen. Was Sie tun, sollten Sie mit Überzeugung tun.

7.

Sie lassen Ihren Frust an anderen raus.

Sie bringen den Stress von der Arbeit mit nach Hause, zu Ihren Freunden und Verwandten oder meckern generell gern über Chefs und Kollegen? Spätestens, wenn sich Ihr Beruf negativ auf Ihr Privatleben auswirkt, sollten sie etwas verändern.

 

8.

Geld ist Ihre einzige Motivation.

Geld – für viele der wichtigste Grund, um überhaupt arbeiten zu gehen, darf nicht Ihre einzige Motivation sein. Stattdessen sollte Ihr Gehalt am Ende des Monats ein Bonus zu Ihrer ansonsten ebenfalls erfüllenden Tätigkeit sein. Wenn Sie von früh bis spät nur an die Bezahlung denken, um Ihr Tun zu rechtfertigen, brauchen Sie mehr Sinn in Ihrem beruflichen Schaffen.

9.

Sie haben keine Zeit für Familie und Freunde.

Sie arbeiten den ganzen Tag, sind abends gestresst und wollen nur noch Ihre Ruhe haben? Wenn Sie Ihre Familie und Freunde wegen Ihres Jobs vernachlässigen, läuft etwas schief. Versuchen Sie, mehr Zeit für Ihre Liebsten einzuplanen. Mit einem Beruf, der Sie erfüllt und glücklich macht werden Sie gelassener. Ihre neu gewonnene Positivität wirkt sich wie von selbst auch auf Ihre Mitmenschen aus.

10.

Sie bekommen keine Anerkennung für Ihre Arbeit.

Den ganzen Tag schuften Sie für eine beliebige Firma und hören am Ende des Tages nicht mal ein dankendes Wort? Arbeitnehmer haben für Ihre Leistungen Anerkennung und Respekt verdient. Wenn nicht wertgeschätzt wird, was Sie tun, könnten Sie Ihre Zeit auch woanders investieren.

 

 

11.

Sie fragen sich immer öfter, ob Sie gehen sollten.

Können Sie sich vorstellen, Ihren jetzigen Job noch weitere zehn oder sogar 20 Jahre auszuüben? Wenn Sie schon fast täglich darüber nachdenken, ob Ihr Job noch zu Ihnen passt, werden Sie Ihre Gründe dafür haben. Es ist nie zu spät, umzuschulen, zu studieren oder sich einfach innerhalb einer Branche neu zu orientieren. Die Welt steht Ihnen offen. Tun Sie, was das Beste für Sie ist.

 

Falls Sie Ihr Persönlichkeitsprofil professionell analysieren möchten, und sich fragen, wie Sie Ihre berufliche Situation verbessern können, melden Sie sich gern bei uns für ein kostenloses Vorgespräch. Karrierefuchs bietet individuell zugeschnittene Potenzialanalysen mit Persönlichkeitstest. Wir helfen Ihnen bei der Neuorientierung.